Prof. Dr. A. A. Bispo, Dr. H. Hülskath (editores) e curadoria científica
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N° 73 (2001: 5)


 

Brasil 2001
Colóquio/Kolloquium

ZUR ERÖFFNUNG EURO-BRASILIANISCHER ARBEITEN IM 21. JAHRHUNDERT
ABERTURA DOS TRABALHOS EURO-BRASILEIROS NO SÉCULO XXI

9.-11. Februar 2001
9 a 11 de fevereiro de 2001

Akademie Brasil-Europa
Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes Instituto Brasileiro de Estudos Musicológicos
Sociedade Brasileira de Antropologia da Música

Wissenschaftliche Leitung Dr. A. A. Bispo- Org. Dr. H. Hülskath

em cooperação com/in Zusammenarbeit mit:

Musikwissenschaftliches Institut der Universität zu Köln - Hauptseminar "Die Musik Brasiliens"

*
Musikethnologische Sektion
des Instituts für hymnologische und musikethnologische Studien

*

Seehotel Maria Laach

 

Zum Beginn des 21. Jahrhunderts

Stimmen der Vergangenheit

Oneyda Alvarenga

 

Die Musik ist wie die Sprache eine künstliche Erscheinung: sie ist nicht als solche fertig entstanden, sondern entwickelte sich allmählich. Der Mensch hat kein Musiksystem in der Natur vorgefunden, nichts, was ihm als Grundlage zur Herausbildung eines solchen Systems hätte dienen können. Die Natur gab ihm lediglich als natürliche Werkzeuge den Vokalapparat, die Hände und die Füße (als Schlaginstrumente), das Gehör, die rohe Materie zur Herstellung von Musikinstrumenten (aus Holz, Metall und Tieren). Sie verlieh ihm aber auch die Fähigkeit, ein Musiksystem zu schaffen, das mühselig im Laufe von Jahrhunderten entwickelt wurde. Die Musik ist ein Produkt des Menschen, das er allmählich aus sich selbst gewann.

[...]

In den dunklen Ursprüngen der Musiksprache gibt es noch keine Musik. Es gib Elemente von ihr, die Masse, aus der sie hervorgehen wird. Man kann sagen, daß eine wahrhafte musikalische Sprache anzufangen begann, als der Mensch ein musikalisches Denken, ein klangliches Bewußtsein erlangte.

A Linguagem Musical, Boletim SBM, 68-69.

(Trad. A.A.B.)

 

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